Mit PR den Umsatz steigern
Wann rechnet sich meine PR-Investition?
Und dann gibt es Fragen im Leben, für deren Beantwortung es auf den ersten Blick keine entsprechenden Messinstrumente gibt: Wie gut sehe ich aus? Wie sehr liebt mich meine Frau? Wie erfolgreich wird meine Produkteinführung sein? Wer ein entsprechendes Budget in die Hand nimmt, um ein neues Produkt mittels einer Kommunikationskampagne bekannt zu machen, dem brennt eine entscheidende Frage unter den Nägeln: Wann und wie rechnet sich meine Investition, Stichwort: Return on Investment. Was bringt mir eine PR-Kampagne?
856 Facebook-Likes
Die Antwort darauf ist so vielseitig wie Kommunikation selbst. Public Relations sind ständig im Wandel – und das Kommunikationsrad dreht sich immer schneller. Es gibt neben der klassischen Presseaussendung via E-Mail viel mehr Möglichkeiten, ein Produkt, eine Botschaft oder eine Person innerhalb der relevanten Zielgruppe öffentlichkeitswirksam zu verankern: Content Marketing, Influencer-Marketing, Online Magazine, Blogs, Newsrooms, Whats App Newsletter, Content Seeding – so unterschiedlich die Kanäle, so wenig vergleichbar ihr Output. Zählen 856 Likes unter meinem Facebook Post mehr, als eine Veröffentlichung auf den Neuheiten-Seiten der Lebensmittel Zeitung? Es ist immer eine Frage der Perspektive und der Zielgruppe, die ich ansprechen möchte.
Gute Planung ist das Ziel
In der Planungsphase der Kampagne muss festgelegt werden, was die Beteiligten mit entsprechenden PR-Maßnahmen erreichen möchten – eine Zieldefinition also. Möchte ich meinen Vorgesetzten mit bunten Veröffentlichungen in Publikumsmagazinen beeindrucken und als Winner der Abteilung dastehen? Oder zeugt das reichweitenstarke Online-Interview mit einer großen Wirtschaftszeitung mit meinem CEO von starker Kompetenz im Vergleich zum Wettbewerber? Verschiedene Faktoren laufen am Ende im Kundenbriefing auf die Aussage hinaus: Wir möchten bekannter werden oder noch konkreter: Wir möchten unseren Umsatz steigern. Geht das mit PR?
Mit PR den Umsatz steigern
Der Bekanntheitsgrad eines Unternehmens oder einer Marke ist evaluierbar: Marktforschung, Suchvolumendaten oder Social Listening geben Aufschluss darüber, wo eine bestimmte Marke steht und wie sie sich im Laufe eines definierten Zeitraums entwickelt. ABER: die Faktoren, die nachweislich zur Umsatzsteigerung beitragen, können nicht einzeln betrachtet werden, sondern ergeben sich aus einem Zusammenspiel von Vertrieb, Marketing, Sponsoring, Social Media und: Public Relations. Eine PR-Kampagne für eine neue Nudelmarke kann nicht als „erfolgreich“ eingestuft werden, solange die Maßnahmen nicht Hand-in-Hand mit dem Vertrieb gehen. Wenn mein Neuprodukt in relevanten Food-Magazinen vorgestellt wird, der Kunde es aber in keinem Supermarktregal finden kann, wird die PR-Kampagne alleine nicht den Umsatz steigern.
Neues wagen
PR wirkt langfristig, unterschwellig, imagefördernd. Und kann bei der Akquise helfen: Wenn mein potentieller Kunde mein Produkt bereits aus Zeitschriften oder von Online-Magazinen kennt, wird er meiner Anfrage gegenüber positiver aufgeschlossener sein, als wenn er noch nie davon gelesen hat. Um eine wirtschaftliche Korrelation herstellen zu können, muss ich wissen, wo sich der Käufer informiert und was er davon wahrgenommen hat. Keine leichte Aufgabe.
Aus diesem Grund muss ich meine Kunden zu Multiplikatoren machen, denn deren Interaktionsraten sind im Rahmen von Social Media und Content Marketing durchaus messbar. Meinen Kunden empfehle ich:
- PR langfristig planen und Ziele definieren
- Gegenseitige Erwartungshaltung festlegen
- PR immer im Zusammenspiel mit Vertrieb und Marketing betrachten
- Neben klassischer PR auch neue Möglichkeiten wie Content Marketing, Social Media oder Influencer-Relations in die Kommunikationsstrategie integrieren
- Mutig sein
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